Jakob Schauer : Vernissage »Bewegungen« & Konzert Freitag, 18. September Ι 20:00 Uhr Jakob Schauer : Elektronik Schauers “Bewegungen” versteht sich nicht als Arrangement schöner Klänge, sonder als Komposition akustischer Bewegungen im Raum. Auf ein klangliches Minimum reduziert, werden die Bewegungen entlang der Architektur des Raumes durch aufeinander folgende Dirak-Impulse von 54 Lautsprechern erzeugt. Die Komposition basiert auf dem Prinzip des “Random Walk”. Dieser fungiert als Basis des räumlichen und zeitlichen Verlauf für das kompositorische Spiel. Entlang der linearen Anordnung der Lautsprecher springen die Klicks innerhalb des Ereignisraums des Walks vor und zurück. Manchmal schneller manchmal langsamer, bestimmt der Algorithmus das Geschehen. Räumliches Hören und ein konzentriertes Erfahren klanglicher Bewegung rückt ins Zentrum der Aufmerksamkeit. “Bewegungen” wurde erstmals im Jänner 2015 im echoraum ausgestellt und war seitdem an vielen Orten erfahrbar. Jakob Schauer lebt und wirkt in Wien als Klangkünstler, Musiker und Produzent elektroakustischer Musik und experimenteller Klänge. Als Solokünstler bewegt er sich zwischen Drone- und Noisemusik, die akustische Gestaltung von Zeit und die damit verbundene Aufmerksamkeit der Zuhörer*innen liegen im Mittelpunkt seiner kompositorischen Praxis. Aus Frequenzschichtungen und Klangverdichtungen erzeugt Schauer Flächen in unterschiedlichsten Stimmungen, in denen die Zuhörer*innen am Grad zwischen aktiver Aufmerksamkeit und passivem Zuhören balancieren. Gezielt spielt er mit diesen Stadien und schickt seine Hörer*innen hin und her. In seiner Musik erkennt man seinen Enthusiasmus für Experimente und Improvisation, sowie seine Liebe zu Beats und Bass. Schauer ist Gründungsmitglied des Kunst- und Kulturvereins „TURBA“, unter dessen Obhut er die Eventreihe „Wow! Signal“ und das „Wow! Signal Festival“ künstlerisch und organisatorisch leitet. Sein erstes Album “Antlitz” erschien im November 2018 auf dem Musiklabel MOOZAK. Seine neuerste Veröffentlichung “Gaia’s Birth” erschien im Dezember 2019 auf SMALLFORMS.
vessel 1.2 ist ein Ergebnis von zahlreichen Solo-Performances der letzten Jahre, die in verschiedenen Versionen immer wieder Veränderungen durchliefen: in mehreren Überschreibungen wurde ein ursprünglich improvisatorischer Ablauf durch genaues Ausnotieren und daraufhin neuerliches Freigeben in die Improvisation verändert und erweitert. Das Solo suite pour une femme seule entwickelte sich ebenfalls kontinuierlich innerhalb der letzten Jahre, als alternatives Setup ohne ein Klavier geplant. Es verselbständigte sich zunehmend und die Zither wurde vermittelnde Agentin zwischen instrumentaler und elektronischer Handhabe. |
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